By martin

Der Agnostizismus ist jetzt unter den Gebildeten, die dem vollen Materialismus nicht huldigen können, sehr verbreitet. Er war die schließliche Lebensanschauung Goethes, und seine speziellen Verehrer folgen ihm darin gewöhnlich. In der Lebensgeschichte Carlyles steht darüber das nicht üble Wort: »Er sieht aus wie das schönste Mehl, aus dem das beste Brot gebacken werden könne. Versucht man es aber, so ist es nichts als pulverisiertes Glas.”

Es ist ganz wahr: Man kann vom Agnostizismus nicht leben; er ist bloß schön zum Anschauen und zur Selbsttäuschung. Carlyle selbst kam nie ganz darüber hinaus, weil er das Christentum bloß in der Form lies weiter >>

From:: 23. Februar